Präsentationsfunktion

Je nach Hersteller werden bei Beamer und Projektor unterschiedliche Softwareanwendungen und Features implementiert, die das Darstellen und teilen von Inhalten möglich machen, unterstützen und erleichtern. Die Begrifflichkeiten sind bei einigen zentralen Funktionen Hersteller übergreifend einheitlich, oft werden jedoch gleiche Funktionen mit unterschiedlichen Bezeichnungen belegt. Wir führen hier beispielhaft einige Präsentationsfunktionen auf:

 

  • Keystone oder Trapezkorrektur: Zum anpassen der Bildgeometrie, ausgleich von Verzerrungen bei suboptimaler Aufstellung.
  • Lens-Shift oder Objektivverschiebung: Im Gegensatz zur Trapezkorrektur hier optischer Ausgleich in horizontaler und vertikaler Position möglich.
  • Aufprojektion + Rückprojektion: Hier kann man bestimmen, von welcher Seite der Projektor auf die Leinwand projeziert
  • Tisch- oder Deckenmontage: Konfiguration des Aufstellortes. Bei Deckenmontage wir das Bild entsprechend um 180 Grad gedreht.
  • 360 Grad Projektion: Ausgewählte Business Projektoren erlauben den Betrieb in jedem beliebigen Winkel, folglich auch Bodenprojektion.
  • Splitt-Screen oder Bildschirmaufteilung: Zur Darstellung von zwei Bildern nebeneinander. Zwei Quellen (Notebooks) können gleichzeitig nebeneinander Inhalte projezieren z.B. um besser zusammenzuarbeiten.
  • Freeze oder Einfrieren: Mit dieser Funktion kann die Darstellung von einem Film im laufenden Betrieb eingefroren also gestoppt werden um ein Standbild zu betrachten. Aber Achtung: die Funktion ist nur am Beamer aktiv, der Film läuft also weiter.
  • Blank (screen) oder Blanker Bildschirm: Im Grunde wird das Bild einfach versteckt, drückt man die BLANK Taste auf der Fernbedienung ist kein Bild mehr auf der Leinwand sichtbar - die Bildübertragung wird unsichtbar abgeblendet. Dies wird vornehmlich für kurze Pausen eingesetzt. Die Präsentation kann kurz unterbrochen werden, ohne  dass alle Geräte ab- und danach wieder angeschaltet werden müssen. 
  • PIP oder Picture in Picture oder Bild in Bild: PIP ist eine Variante von Splitt-Screen, also können auch hier zwei Quellen gleichzeitig auf der Bildwand dargestellt werden. Die Bildgröße der dargestellten Fenster kann individuell definiert werden. So kann während einer laufenden Filmvorführung in einem zweiten meist kleineren Fenster z.B. der Film auf einem anderen Programm mitgeschaut werden.
  • Digital-Zoom: Hierbei können durch einen digitalen (nicht optisch) Vorgang Bildinhalte vergrößert werden
  • Gestensteuerung: Bei einigen Herstellern wird auch die Funktion der Gestensteuerung bzw. Gestenpräsentation als Funktion im Beamer mitgeliefert. Mit dieser Funktion können Sie Präsentationen mit der Bewegung Ihrer Händen steuern, sodass Sie Präsentationen vor der Leinwand ohne Einsatz einer Fernbedienung durchführen können.
  • PC Free Präsentation: Unter anderem auch Epson bietet Projektoren mit denen eine Präsentation ohne PC nur mit USB Stick möglich ist. Man muss nur den USB Stick an den Beamer anschliessen und kann dann die Dateien abspielen, welche der Medienplayer des jeweiligen Herstellers unterstützt. Üblicherweise werden die gängigen Dateiformate unterstützt, als da wären: Bilder ( .jpg, .bmp, .gif, .png,) PDF (.pdf), Filme ( .avi)